Wie Kinder lernen, moderat zu naschen
Hoher Zuckerkonsum verursacht
Karies, Vitaminmangel und Konzentrationsschwäche. Kinder sollten deshalb nur
wenig Süßigkeiten und gezuckerte Lebensmittel essen. Von sich aus können sie den
Verlockungen aber kaum widerstehen - doch es gibt für Eltern Wege, den Konsum in
Grenzen zu halten ohne das der Nachwuchs sich gestraft fühlt.
In einer im British Medical
Journal veröffentlichten Untersuchung über den Zusammenhang zwischen dem Verzehr
von Süßigkeiten und der Lebenserwartung kamen die Ärzte und Wissenschaftler zu
einem überraschenden Fazit: Wer ab und zu Süßes isst, hat bessere
Chancen, ein
hohes Lebensalter zu erreichen als Menschen, die wenig Süßes essen!
Es kann also nicht darum gehen, Süßes grundsätzlich zu verdammen. Doch Eltern
sollten alles daran setzen, ihre Kinder zu "moderaten Naschern" zu erziehen.
Denn nur, wenn sich Naschen in Grenzen hält, ist es in der Summe auch wirklich
gesundheitsverträglich.
Süßigkeiten oder Süßspeisen
sollten so selten wie möglich auf dem Speisezettel stehen. Eltern sammeln die
Leckereien am besten und veranstalten einmal in der Woche einen "Süßigkeitstag"
rät Zahnarzt Wolfgang Strickling. Denn nicht die Menge, sondern die Häufigkeit
der Zuckeraufnahme sei maßgebend für Zahnschäden. Zudem rät Strickling von
großen Süßigkeitsvorräten ab, da diese nur zum Naschen verführen. Kinder finden
schnell heraus, wo die begehrte Schokolade versteckt ist, und werden trotz aller
Verbote heimlich davon nehmen. Um Ärger zu vermeiden, sollten Eltern nur hin und
wieder eine Tafel Schokolade oder eine Tüte Bonbons im Haus haben und diese an
immer wieder wechselnden Orten aufbewahren.
Ab und zu können Eltern auch Chips
und Salzstangen anbieten- wegen de hohen Fettgehaltes aber keine ganze Tüte,
sondern jeweils eine kleine Portion für jeden.
Mit Obstsalat, Apfelmus und Bananen können Eltern den Appetit ihrer Kinder auf
Süßes ebenfalls gut kompensieren. Auf Getränkeseite befriedigen verdünnte
Fruchtsäfte, sowie Milchprodukte mit (ungezuckerten) Fruchtzubereitungen am
gesündesten das Bedürfnis der Kleinen nach Süßem.
"Nach-Regeln" helfen
Wie man Kinder vor Süßem schützt
Eltern können ihre Kinder mit
einigen einfachen Regeln vor der Sucht nach Süßem bewahren:
Süßigkeiten sollten die Kleinen immer nur in kleinen Portionen
erhalten.
Zähneputzen nach jeder süßen Mahlzeit bietet Schutz vor Karies und
macht Kindern die Gefahr von Süßigkeiten bewußt.
Betthupferl nach dem Zähneputzen am Abend sollte tabu sein.
Dessert : Nach dem Mittagessen muß es nicht immer eine süße
Nachspeise sein. Ein Apfel oder eine Schale mit ungesüßten Erdbeeren sind zum
einen besser für die Zähne und sorgen außerdem auch für die nötige
Vitaminzufuhr.
Bewegung an der frischen Luft sorgt für einen gesunden Appetit.
Nach einem ausgefüllten Spielnachmittag im Freien werden Kinder eher nach einer
kräftigen Mahlzeit verlangen als nach Süßigkeiten.
Vorbild Eltern sollten Kinder ein Beispiel geben und selbst so
wenige wie möglich naschen.
Zuwendung: Der beste Schutz gegen maßloses Naschen ist immer noch
die Aufmerksamkeit und Zuwendung der Eltern.
Quelle: VN
Hier findet ihr noch ein paar leckere Zahnschonende Leckereien
[mehr..]

Letzte Aktualisierung am 30.09.2007
© 2007 Beapo |