Schutzimpfungen
Hier findet
ihr alles, was man zu diesem Thema wissen sollte.
Impfungen sind die wirksamsten
Waffen gegen Infektionskrankheiten. Dies zeigt sich am Beispiel der
Kinderlähmung. Während noch in den Jahren 1954 bis 1959 bei der letzten
Kinderlähmungsepedemie in Österreich 591 Todesopfer zu beklagen gewesen sind,
ist diese Krankheit nun seit mehr als zwanzig Jahren bei uns nicht mehr
vorhanden. Heute ist sogar das Ziel der Weltgesundheitsorganisation, die
Kinderlähmung weltweit auszurotten in greifbare Nähe gerückt.
Die Verbesserung bestehender
Impfstoffe macht rasante Fortschritte. Neu Impfstoffe werden entwickelt und
bieten Schutz gegen Krankheiten, denen die Menschen früher ausgeliefert waren.
Neue Kombinationsimpfstoffe ermöglichen es, mit einer Impfung gegen mehrere
Krankheiten zu schützen - die kommt vor allem unseren Kindern zugute. Die sich
immer wieder ändernde epidemiologische Situation macht es erforderlich, die
Impfempfehlungen stets den aktuellsten Gegebenheiten anzupassen und zu
überarbeiten. Dies geschieht durch ein Gremium von Experten, den Impfausschuss
der Obersten Sanitätsrates.
Warum impfen?
Viele Infektionskrankheiten
werden heut unterschätzt, obwohl es bei vielen dieser Krankheiten keine
wirksame Behandlung gibt. Die durch Impfung vermeidbaren Krankheiten können mit
schweren Komplikationen einhergehen, eventuell bleibenden Schäden verursachen
und oft sogar tödlich verlaufen. Durch Schutzimpfungen können diese Risiken
weitgehend vermieden werden.
Wie schützt die Impfung?
Durch eine Impfung kommt der
Organismus mit abgetöteten oder abgeschwächten Krankheitserregern oder mit
Bestandteilen von Krankheitserregern in Kontakt und bildet dagegen Abwehrstoffe
(Antikörper). Diese Abwehrstoffe bewirken bei einer nachfolgenden Infektion,
dass die Krankheit nicht oder nur in abgeschwächter Form zum Ausbruch kommt.
Welche Nebenwirkungen haben
Impfungen?
Bei Impfstoffen, die durch
Injektion verabreicht werden, kommt es an der Impfstelle häufig zu einer
Rötung und Schwellung, welche von einem kurz dauernden Fieber begleitet sein
kann. Diese Nebenwirkungen klingen in wenigen Tagen folgenlos ab. Trotz aller
Sorgfalt kann es durch die Injektion in Einzelfällen zu lokalen Infektionen,
ganz selten zur Verletzung von kleinen Blutgefäßen und Nerven kommen.
Impfstoffe können wie Medikamente, Nahrungsmittel oder Stoffe aus der
täglichen Umgebung selten auch allergische Reaktionen hervorrufen.
Besonders Lebendimpfstoffe
können Nebenwirkungen haben, die der Krankheit selbst ähnlich sind, nur viel
seltener und abgeschwächter. Ein Beispiel dafür wäre ein Hautausschlag 8 bis
10 Tage nach der Masernimpfung. Vermutete Nebenwirkungen sollen nach der jeder
Impfung dem Impfarzt gemeldet werden.
Wer soll geimpft werden?
Jedes Kind soll vor bestimmten
Infektionskrankheiten geschützt werden. Daher wird eine Reihe von
Schutzimpfungen vom Impfausschuss des Obersten Sanitätsrates empfohlen und
dieser Impfplan im Mutter-Kind-Pass abgedruckt.
Wann soll geimpft werden?
Um rechtzeitig geschützt zu
sein, soll jedes Kind möglichst früh geimpft werden. Das im Impfplan
angegebene Alter stellt die Empfehlung für den besten Zeitpunkt dar. Versäumte
Impfungen können zum nächstmöglichen Termin nach geholt werden. Im Einzelnen
sollten Sie die Impftermine für Ihr Kind mit dem Arzt besprechen. Bei
Frühgeborenen und bei Kindern mit Störungen in der Entwicklung sollte vom Arzt
der geeignete Impfzeitpunkt festgesetzt werden.
Empfohlene Impftermine:
3.
Lebensmonat |
4.
Lebensmonat |
5.
Lebensmonat |
7.
Lebensmonat |
14.
Lebensmonat |
15.
Lebensmonat |
1. Teilimpfung
Diphtherie,
Tetanus,
Keuchhusten,
Haemophilus influenzae B und
Hepatitis B |
2. Teilimpfung
Diphtherie,
Tetanus,
Keuchhusten,
Haemophilus influenzae B und
Hepatitis B |
3. Teilimpfung
Diphtherie,
Tetanus,
Keuchhusten,
Haemophilus influenzae B und
Hepatitis B |
1. Teilimpfung
Pneumokokken
2. Teilimpfung nach 2 Monaten |
1. Teilimpfung
Masern
Mumps
Röteln |
4. Teilimpfung
Diphtherie,
Tetanus,
Keuchhusten,
Haemophilus influenzae B und
Hepatitis B |
Zeckenimpfung: Ist ab dem 1. Lebensjahr möglich
Aegis Österreich - Eine
impfkritische Seite vorbei.
Der Verein beschäftigt sich mit der Impfthematik.

Letzte Aktualisierung am 10.01.2005
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