Ernährung des Säuglings
Ob das Baby nun die Brust oder die Flasche
bekommt entscheiden ganz allein Sie als Mutter. Das Muttermilch die beste und
bequemste Ernährungsform ist wurde schon mehrmals Wissenschaftlich nach
gewiesen worden. Die Natur hat nicht umsonst Muttermilch statt Kuhmilch fürs
Baby vorgesehen. In der Zwischenzeit sind unzählige Unterschiede in der
Zusammensetzung der beiden Milchsorten bekannt, und lange nicht alle können bei
den im Handel erhältlichen Milchpräperaten ausgeglichen werden. Wenn Ihr
gleich nach der Geburt Euer Baby an die Brust anlegen, haltet Ihr Euch beide Wege
offen. Ihr ermöglichen Eurem Kind beim stillen einen sehr guten Start in sein
Leben. In den
ersten Tagen bekommt Euer Kind die Vormilch - sogenannte Kolostrum. Das
Abwehrsystem Eures Kindes muss sich erst noch aufbauen und da ist die Vormilch
ein wichtiger Schritt dazu. Die Vormilch enthält eine genau abgestimmte
Mischung aus Proteinen, Mineralien und Abwehrstoffen gegen viele Krankheiten.
Neugeborene die in den ersten Tagen an der Brust trinken dürfen, bekommen eine
natürliche Impfung gegen die meisten Krankheitserreger.
Nur Eure Milch ist die richtige für Ihr Kind. Sie passt sich immer dem Alter,
der Menge und den Bedürfnissen des Kindes an. Wenn Ihr Euch auch nur für eine kurze Zeit zu
stillen entschieden habt, habt Ihr Eurem Kind sehr viel gutes mit ins Leben
gegeben.
Die Vorteile des Stillens:
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Ihre Gebärmutter bildet sich schneller
zurück
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Die Mahlzeiten sind immer in der richtigen
Menge, richtig temperiert, gleich vorhanden und kosten nichts.
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Durch das Saugen an der Brust wird nicht
nur die Kaumuskulatur trainiert, sondern auch die Entwicklung von Kiefer und
Gebiss günstig beeinflusst.
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Der beste Schutz gegen Allergien ist
stillen. Bei Allergie Gefährdung mindestens 6 Monate voll stillen und vor dem
1. Lebensjahr keine Kuhmilch bzw. Kuhmilchprodukte, dem Kind geben.
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Gestillte Kinder bekommen seltener
Hautausschläge, leiden seltener an
Magen-Darm- Katarrh, Erkältungen und Mittelohrentzündungen.
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Ihr könnt in verschiedenen Positionen
stillen und Euch dabei auch erholen. Nachts könnt Ihr Euer Kind im Liegen
stillen und dabei könnt Ihr und das Kind gleich weiter schlafen.
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Ihr bekommt schneller Eure Figur wieder
zurück. In der Schwangerschaft wurden Fettreserven angelegt und die waren für
die Stillzeit gedacht.
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Das Brustkrebsrisiko ist bei stillenden
Mütter viel seltener.
Ernährung mit der Flasche:
Es kann aber gewichtige Gründe geben, dass
Ihr die Vorteile des Stillens nicht nützen könnt bzw. nicht wollt. In
solchen Fällen ist es besser, mit ganzer Seele zur Flaschenernährung zu
stehen, als halbherzig und unlustig die Brust zu geben.
Als
Anfangsnahrung nimmt man Pre-Säuglingsnahrung. Enthält aber fremdes Eiweiß .
Das Eiweiß der Kuhmilch wird in Molkeneiweiß und in Casein getrennt und danach
im Verhältnis 60:40 zusammen gemischt. Pre Nahrung darf nur Laktose als
einziges Kohlenhydrat enthalten.
Die Säuglingsnahrung wird aus Milchpulver und abgekochtem Wasser
hergestellt.
Pre-Säuglingsnahrung ist der Muttermilch am besten angepasst und darf nach
Bedarf, ohne Mengeneinschränkung gegeben werden. Ist Euer Baby Allergie
gefährdet müsst Ihr unbedingt hypoallergene Nahrung wählen. Solche Nahrungen
sind mit dem Zusatz "H.A" gekennzeichnet.

Nach dem 4. Lebensmonat könnt Ihr auf die Säuglingsnahrung mit der
"1" umsteigen. Sie ist sämiger und sättigender als Pre-
Säuglingsnahrung und enthält Milchzucker als Kohlenhydrat und Stärke. Sollten
Ihr einen Wechsel zwischen Pre- Säuglingsnahrung und Folgemilch 1 früher schon
in Erwägung ziehen, besprecht dies mit Eurem Kinderarzt.
Nach dem 5. Monat könnt Ihr
Eurem Baby
Folgemilch 2 geben und mit Beikost beginnen.

Letzte Aktualisierung am 30.08.2007
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